Kids Home Story: Vier Zimmer in Europa

In einem Kinderzimmer ist so ziemlich alles möglich. Hier können mutige Mädchen und Jungen in ferne Länder ihrer Fantasie reisen und sich dort von jeglichen Zwängen ihrer Umgebung loslösen – denn hier wird eine Zuflucht vor den Einschränkungen und Regeln der Außenwelt geboten und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wir hatten das Vergnügen, von vier verschiedenen Frauen in deren Zuhause eingeladen zu werden, wo wir uns die Zimmer der Kinder ansehen durften. Außerdem schilderten sie uns ihre eigene Herangehensweise an die Einrichtung und verrieten uns ihre besten Tipps, wie man einen harmonischen Bereich für unsere Kleinen schaffen kann.

 

 

Els Lambrechts
@breumel_

Els Lambrechts ist eine kreative Unternehmerin aus Belgien, die eine Leidenschaft für Soul Food hegt. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen, Louis und Marcel. Els ist davon überzeugt, dass das Wichtigste beim Schaffen eines harmonischen Raums für die Kleinen darin besteht, zu versuchen, die Welt aus ihrer Perspektive zu betrachten. Der neunjährige Marcel ist der angehende Biologe der Familie. Sein Zimmer ist von der Fülle seiner Lieblingsdinge geprägt, und insbesondere vom Reich der Tiere, was sich in seinem Zimmer auf einzigartige, persönliche Weise widerspiegelt.

 

Was ist das Wichtigste bei der Gestaltung eines Kinderzimmers?

Deinem Kind zuzuhören. Marcel ist eine charmante, feinfühlige Seele und er liebt alle Tiere auf dieser Erde. Als wir einen Bereich für ihn kreierten, wollten wir, dass dieser seine Interessen und seine Sichtweise auf die Welt zum Ausdruck bringt – damit das Zimmer seine Geschichte schildert.

 

 

Wie hast du das Zimmer gemütlich gemacht?

Wir mögen weiche Farbtöne, eine Auswahl verschiedener Texturen, warmes Licht und Objekte mit einer ganz eigenen Erzählung. Ich habe auch versucht, ein paar Winkel zu schaffen, in denen er lesen und etwas Ruhe finden oder schlafen und spielen kann.

 

Welcher Teil in Marcels Zimmer gefällt dir am besten?

Sein Lieblingsbereich ist auch meiner – es ist die Kreidewand. Und diese ist so viel mehr als nur eine Wand. Ausgehend von dem, was sich gerade darauf befindet, erzählen wir uns gerne Gutenachtgeschichten, anstatt Bücher zu lesen. Und wenn bei uns Mitte November dann die Sinterklaaszeit beginnt, zeichne ich ihm den Kalender bis zur Ankunft von Sinterklaas am 5. Dezember an die Wand. Ich versuche, seine Vorstellungskraft und Kreativität anzuregen, weil diese Dinge die Kinder beim Erwachsenwerden so weit im Leben bringen. Mit diesen Zeichnungen, die sich derzeit auf der Kreidewand befinden, habe ich auch versucht, seine Angst vor Monstern und Vampiren zu mindern – dazu wurden wir von der schönen Katie Scott-Bettwäsche von ferm LIVING inspiriert.

 

Wie verbringt Marcel gerne Zeit in seinem Zimmer?

Er mag es, seine Tiere anzuschauen und sie seinen Freunden zu zeigen, ein Buch zu lesen, zu spielen... aber am wichtigsten ist dabei, dass es sein eigener Raum ist, in dem er sich zurückziehen und etwas Ruhe finden kann. Es ist auch ein Ort, an dem er und ich ein wenig Qualitätszeit miteinander verbringen können – und zwar normalerweise, bevor er schlafen geht. Wir unterhalten uns ein wenig und manchmal teilt er mir kleine Geheimnisse mit. Wir haben neben sein Bett einige Stifte und ein Notizbuch gelegt, in das er jeden Tag die unvergesslichsten Augenblicke des Tages hineinschreibt. Ich kann es kaum erwarten, es ihm zu überreichen, wenn er eines Tages selbst Vater wird, und ich hoffe, dass er unsere kleine Tradition am Leben erhalten und sie weitergeben wird.

 

Hast du gute Tipps für andere Eltern, die das Zimmer ihres Kindes gestalten? Gibt es dabei etwas besonders zu beachten?

Höre deinen Kindern zu, folge ihren Interessen und versuche, die Welt mit ihren kleinen Augen zu betrachten. Vielleicht findest du dort etwas Magie und eine Menge an Inspiration. Lass ihre Zimmer die Geschichten darüber erzählen, wer sie sind, und eine Sammlung dessen werden, was ihnen viel bedeutet.

 

 

 

Madelon Meijer
@madelonmeijer

Madelon Meijer hat uns freundlicherweise in ihr Zuhause in den Niederlanden eingeladen. Madelon, die kürzlich ihren eigenen Lifestyle-Webshop eröffnet hat, ist eine unabhängige Unternehmerin und Mutter der vierjährigen Tochter Fayen. Madelons Ziel für Fayens Zimmer war es, einen Raum zu kreieren, in dem ihre Tochter sich wohl und sicher fühlt. Dazu hat sie in die Gestaltung Stücke aufgenommen, die Fayen Freude bereiten und einen Ort schaffen, an dem Erinnerungen entstehen können.

 

Wie hast du Fayens Zimmer so gemütlich gemacht?

Wir haben einen Baldachin über ihr Bett gehängt, was ihrem Zimmer eine ruhige Atmosphäre verleiht und ihr einen Bereich bietet, in den sie sich zurückziehen und dort entspannen kann. Darüber hinaus haben wir Kuscheltiere, Kissen, weiche Bettwäsche und einen gemütlichen Teppich hinzugefügt – Textilien können einen Raum wirklich verwandeln!

Was ist das Wichtigste bei der Gestaltung eines Kinderzimmers?

Meiner Meinung nach ist es besonders wichtig, dass sich Kinder in ihrem Zimmer wohl und sicher fühlen. Es sollte eine Fülle an Accessoires und Spielzeug bieten, das sie glücklich macht; Dinge, mit denen sie spielen wollen. Und der Raum sollte ein Ort sein, an dem schöne Erinnerungen entstehen.

 

 

Welcher Teil in Fayens Zimmer gefällt dir am besten?

Eindeutig der Bereich um ihr Bett herum. Der Baldachin, der Hocker, die Kissen und der Teppich schaffen eine so unglaublich gemütliche und einladende Atmosphäre.

Was mag Fayen an ihrem Zimmer am meisten?

Sie liebt es, mit ihrer Küche und ihrem Puppenhaus zu spielen, in dem kleine Spielzeugmäuse leben. Hauptsächlich verwendet sie ihr Zimmer zum Spielen, denn schlafen tut sie am ehesten bei Mama und Papa.

Hast du gute Tipps für andere Eltern, die das Zimmer ihres Kindes gestalten? Gibt es dabei etwas besonders zu beachten?

Zum Einrichten von Fayens Zimmer habe ich mir die Zeit genommen, zu verstehen, was ihr Freude bereitet. Ich empfehle, verschiedene Bereiche im Raum zu schaffen: einen zum Schlafen, einen zum Entspannen oder für kreative Momente, einen für die Hausaufgaben und wieder einen anderen zum Spielen. Gestalte den Raum warm und gemütlich, indem du weiche Materialien verwendest und die Wände in der Lieblingsfarbe deines Kindes ausmalst.

 

 

Mette Norrild
@mettenorrild

Willkommen im Zuhause von Mette Norrild. Mette arbeitet als Rechtsassistentin in einer Anwaltskanzlei und lebt mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern Frederik (4) und Johanne (1) auf der Insel Fünen in Dänemark. Für Mette spielen Funktionalität und Aufbewahrung eine Schlüsselrolle in den Kinderzimmern. Dort verschmelzen neue, verspielte Gegenstände mit Familienerbstücken, um einen Raum zu schaffen, in dem sich die kindliche Vorstellungskraft frei entfalten kann.

 

Was ist das Wichtigste bei der Gestaltung eines Kinderzimmers?

Funktionalität und Aufbewahrung. Selbstverständlich möchte man ein gemütliches und nett eingerichtetes Kinderzimmer schaffen, aber Funktionalität und Aufbewahrung sind unglaublich wichtig. Ausreichend Stauraum für Spielzeug bedeutet, dass alles einfach weggeräumt werden kann, um dann genauso leicht wiedergefunden zu werden, wenn die nächste Spielrunde beginnt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es den Kindern leichter fällt, in Spielstimmung zu kommen, wenn es für ihr Spielzeug einen vorgesehenen Platz im Zimmer gibt, wo es nach dem Spielen wieder verstaut wird.

 

 

Vielleicht möchtest du uns ein bisschen über die Lieblingsbereiche deiner Kinder erzählen…

Zusätzlich zu unseren Kinderzimmern teilen sich die Kinder ein Spielzimmer, in dem sie tagsüber spielen können. Dieses Zimmer befindet sich im Erdgeschoss direkt neben unserem Küchen- und Essbereich, der den Mittelpunkt in unserem Zuhause bildet. Im Spielzimmer sind ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir schätzen es wirklich sehr, ein Spielzimmer neben dem Bereich in unserem Zuhause zu haben, wo wir die meiste Zeit verbringen. So können die Kinder beim Spielen in unserer Nähe sein, und es ist einfacher, all ihre Spielsachen dort zu sammeln und am Abend einfach die Tür zur Unordnung zuzumachen.

 

Gibt es einen Lieblingsbereich im Zimmer deiner Kinder?

Ich liebe die Teakholzmöbel im Spielzimmer. Die habe ich von meinen Großeltern geerbt, daher bedeuten sie mir viel, und das große Teakholz-Sideboard eignet sich hervorragend als Stauraum. Außerdem habe ich die Apple und Pear Braided Baskets von ferm LIVING sehr ins Herz geschlossen – sie sind wunderschön und unglaublich praktisch, wenn es um die Aufbewahrung von Spielzeug und Teddys geht.

 

Wie machst du das Kinderzimmer gemütlich?

Bei einem begrenzten Budget kann man sehr weit kommen, indem man mit einer Vielzahl an Farben, Teppichen und Textilien variiert. Darüber hinaus habe ich versucht, verschiedene Bereiche und Abschnitte für das Spielen im Raum zu kreieren.

 

Hast du gute Tipps für andere Eltern, die das Zimmer ihres Kindes gestalten? Gibt es dabei etwas besonders zu beachten?

Mach eine Liste der praktischen Kriterien, die das Zimmer deines Kindes erfüllen soll. Ob es sich um eine Leseecke, einen Schreibtisch mit Stuhl, ein Bett, einen Kleiderschrank, eine Pinnwand oder eine Spielküche handelt... versuche, die funktionalen Bereiche abzustecken und davon auszugehen. Ich kann auf jeden Fall auch vorschlagen, sich auf Instagram und Pinterest Inspiration zu holen – dort sind so viele originelle, kreative Ideen zu bekommen!

 

 

Marie Ålund
@willieandmillie

Marie Ålund betreibt ihre eigene Firma, Willieandmillie, und arbeitet gleichzeitig als Vertriebskoordinatorin in der nordschwedischen Ortschaft Holmsund. Marie hat drei Kinder: William bzw. Willie, der bald 10 wird, Millie, 7, und der kleine Oliver, der 3 Jahre alt ist. Maries Empfehlung ist, die Persönlichkeit deines Kindes in den jeweiligen Zimmern durchscheinen zu lassen und mit farbenfrohen Details sowie einer Kombination aus Vintage und modernen Designs zu arbeiten.

 

Was ist das Wichtigste bei der Gestaltung eines Kinderzimmers?

Ich versuche, ihre jeweiligen Interessen festzuhalten und ihre Persönlichkeiten durchscheinen zu lassen. Dabei lasse ich sie beim Einrichten Teil des Prozesses sein, damit sie dann stolz auf ihre Zimmer sein können und diese in vollen Zügen genießen. Ich möchte, dass ihre Zimmer ein Ort für Spiel und Spaß sind und gleichzeitig einen Bereich ausmachen, in dem sie sich ausruhen und entspannen können. Dazu sind gute Stauräume wichtig, damit die Spielsachen so aufbewahrt werden, dass die Kinder sie einfach hervorholen können, wenn sie damit spielen wollen.

 

 

 

Vielleicht möchtest du uns ein bisschen über die Lieblingsbereiche deiner Kinder erzählen…

William ist der Älteste und sein Zimmer ist ein bisschen von den 80ern inspiriert. Hier zieht er sich zurück, wenn er allein und ungestört von seinen Geschwistern sein möchte, und es ist der Bereich, wo er schläft, zeichnet, etwas baut oder Videospiele spielt. Millie verbringt die meiste Zeit in ihrem rosa und gelben Zimmer und spielt dort mit Freunden oder alleine. Sie schläft zwar eigentlich in ihrem Zimmer, aber da sie Angst im Dunkeln hat, kommt sie nachts oft zu uns ins Bett. Der Raum ist mit Kissen gefüllt, um es gemütlich zu machen, und sie hat viel Stauraum, sodass sie alles leicht hervorholen kann, wenn sie damit spielen möchte.

Olivers Zimmer befindet sich im Erdgeschoss und ist voll von Farbe und Fantasie. Er verwendet es hauptsächlich zum Spielen, da er immer noch in der Ecke unseres großen offenen Schlafzimmers schläft. Er hat zwar ein Bett in seinem Zimmer, aber dort übernachten meistens seine Kuscheltiere, und manchmal schläft er tagsüber für eine kleine Ruhepause selbst darin. Er ist mit den meisten Dingen in seinem Zimmer zufrieden, aber ganz besonders mag er seinen kleinen Schreibtisch, an dem er oft sitzt und zeichnet.

 

Gibt es einen Lieblingsbereich im Zimmer deiner Kinder?

Mein Lieblingszimmer war immer schon das von unserem jeweils Kleinsten. Und momentan ist es eben Olivers Zimmer, weil ich kleine Kinderbetten und niedliche Möbel für die jüngsten Familienmitglieder einfach so liebe. Der Little Architect Table und Chair von ferm LIVING ist ein Favorit, ebenso wie die Toro Play Kitchen. Alles in Miniatur ist so süß!

 

 

Wie machst du die Kinderzimmer gemütlich?

Ich verwende ruhige Farben an der Wand und experimentiere mit verschiedenen Texturen: Kissen, Textilien und anderen Details. Oft kombiniere ich Vintage und zeitgenössisches Design und auf Flohmärkten mache ich viele einzigartige Funde. Besonders gefällt es mir, mit gemütlichen Lampen und Textilien zu variieren.

 

Hast du gute Tipps für andere Eltern, die das Zimmer ihres Kindes gestalten? Gibt es dabei etwas besonders zu beachten?

Mit guten Aufbewahrungslösungen kann nie etwas falsch laufen. Versuche, den Raum als idealen Ort zum Spielen zu gestalten, wo sich die Fantasie frei entfalten kann und die Kleinen auch zur Ruhe kommen können. Kombiniere zeitgenössische Designs mit Vintage und verwende verschiedene Farben, um lebensfrohe Details zu kreieren.