Willkommen zu Hause

Zu Ehren der kreativen Menschen, die uns gegenüber ihr Zuhause und ihr Herz geöffnet haben, tauchen wir in die Sammlung unserer Home Stories ein.

Ein Zuhause ist viel mehr als ein physischer Ort voller Objekte. Es ist unser Rückzugsort – ein Ort, an dem wir wirklich wir selbst sein können und der alle Facetten unseres Lebens umfasst. Wo das Leben gelebt wird – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.

 

Das Zuhause ist wie ein Kunstwerk immer in Veränderung; es ist eine persönliche Leinwand, die sich im Laufe der Zeit entwickelt. Die organische Entwicklung, die ein Zuhause durchläuft, spiegelt unseren menschlichen Lebensweg wider. Im Laufe der Jahre hatten wir die Ehre, in das Zuhause einiger bemerkenswerter kreativer Persönlichkeiten eingeladen zu werden, die mit uns über ihren Lebensweg gesprochen haben, sowie über die Rolle, die ihr Zuhause dabei gespielt hat.

 

Billledetext
Billledetext

Isis-Colombe Combréas, Paris
GANZ PERSÖNLICH

 

Das Zuhause von Isis-Colombe Combréas, der Gründerin des MilK Magazine, liegt im 14. Arrondissement von Paris, direkt an der Grenze zu Montparnasse. Bei der Gründung von MilK war es das Ziel von Isis, eine moderne Reise in die Welt der Kindheit anzubieten, oder, wie sie es selbst so treffend ausdrückt, „die Kunst des Familienlebens darzustellen“.

Das Zuhause von Isis erstreckt sich über drei Etagen und ist ein wahrer Schmelztiegel klassischen und modernen Designs: hohe Decken, breite Täfelungen und makellose Friese, die auf die archetypische Pariser Architektur der Vorkriegszeit verweisen. Gleichzeitig verfügen die Räume über einen zinnblauen Harzboden und ein Geflecht aus neu hinzugefügten Metallträgern, über die alle Räume miteinander vernetzt werden. „Die Metallträger spielen eine funktionale Rolle, weil wir die Räume dadurch neu aufteilen und den ursprünglichen Grundriss aus den 1930er-Jahren umgestalten können“, erklärt Isis. „Außerdem verleihen sie dem Raum überraschende und moderne Akzente. Ich mag es, modernes Design mit brutalistischen und Vintage-Stücken zu kombinieren.“

Darin liegt die Magie dieses einzigartigen Pariser Apartments – obwohl es über eine Fülle an auffälligen, schönen Designelementen verfügt, ist ein allgemeines Gefühl von Leichtigkeit und Freude zu spüren. Auf die Frage, was ein Zuhause ausmacht, antwortet Isis schlicht: „Familienerinnerungen, Reisesouvenirs und die unbekümmerte Präsenz unserer Katze.“

 

Vollständige Home Story hier lesen

 

 

Billledetext
Billledetext

Kristina Line, Kopenhagen
ES FEHLTE NUR NOCH DAS WASSER

 

Die ursprünglich aus Norwegen stammende Architektin Kristina Line wohnt in einem kleinen Bootshaus in einem schrulligen, fast versteckten Viertel von Kopenhagen, das direkt am Ufer des geschäftigen Hafengebiets der Stadt liegt. Nachdem sie das Haus zusammen mit ihrem Partner Anton, einem Architekten, von Grund auf neu entworfen und renoviert hat, bietet das Zuhause des Paares nun eine Fülle an Holzdetails, natürlichen Materialien und weichen Formen.

Vom Wohnzimmer aus, das auch Kristinas Lieblingsplatz im Haus ist, kann sie auf das Wasser blicken, während die Nachmittagssonne durch die Vorhänge scheint: „Ich und Anton sind beide in der Nähe des Wassers aufgewachsen und haben immer davon geträumt, auch wieder am Wasser zu wohnen.“ Sie schildert, dass das gesamte Haus in ein zauberhaftes, leuchtendes Licht getaucht wird, kurz bevor die Sonne über der Kopenhagener Skyline untergeht. „Für mich ist mein Zuhause ein Ort, an dem ich mich wohl und geschützt fühle und mich von der Außenwelt abkapseln kann. Es ist ein Ort der Ruhe, Wärme und Ausgeglichenheit. Es dient mir auch als Ausgangspunkt für meine täglichen Vorhaben, und es ist ein Ort, an dem ich mich inspiriert fühle. Hier kann ich kreativ sein. Vor allem aber ist das Zuhause ein Ort, zu dem man Freunde, Familie und Nachbarn einlädt, um gemeinsam zu essen, Erinnerungen zu schaffen und Pläne für die Zukunft zu schmieden.“

 

Vollständige Home Story hier lesen

 

 

Billledetext
Billledetext

Linda Ring, Stockholm
BROTHAUS

 

In einem Funkishaus aus den 1940er-Jahren und mit Blick auf das Wasser im Stadtteil Stora Essingen, einer kleinen Insel im Zentrum von Stockholm, wohnt die multitalentierte Kreativistin Linda Ring. Linda ist freiberufliche Kreative, die als Fotografin und Einrichtungsdesignerin tätig ist und ihren Lebenslauf um eine etwas unkonventionelle Berufsbezeichnung erweitert hat, nämlich die der „Brotkünstlerin“. Linda schneidet wunderbar skurrile Gesichter in Teig, der – sobald er gebacken ist – an Kunststücke erinnert, die direkt aus der hellenistischen Abteilung einer Kunstgalerie stammen könnten.

Lindas Zuhause ist – ähnlich wie ihre Brotkunst – eine Erweiterung ihrer künstlerischen Persönlichkeit und steckt voller Vintage-Fundstücke, einzigartiger Details und klassischer schwedischer Designelemente: „Ich wünschte, ich gehörte zu diesen Menschen, die sagen können, dass ihr Zuhause genau dort ist, wo ihre Familie ist. Auch wenn das teilweise der Fall ist – meine Familie ist der wichtigste Teil meines Zuhauses –, bin ich so sehr Ästhetikerin, dass es mir nicht egal sein kann, wie mein Zuhause aussieht. In einem unangenehmen Ambiente fühle ich mich körperlich unwohl – aber auf der anderen Seite empfinde ich jede Sekunde in einer schönen Umgebung als pure Freude. Mein Zuhause muss nicht luxuriös sein, aber es sollte durchdachte Details und schöne Materialien enthalten, die Seele haben. Es braucht Zeit und Mühe, ein harmonisches Zuhause zu schaffen, aber es lohnt sich.“

„Mein Zuhause muss nicht luxuriös sein, aber es sollte durchdachte Details und schöne Materialien enthalten und eine Seele haben. Es braucht Zeit und Mühe, ein harmonisches Zuhause zu schaffen, aber es lohnt sich.“

Linda Ring, Brotkünstlerin

 

Vollständige Home Story hier lesen

 

 

Billledetext
Billledetext

Julie Daoust Baker, Toronto
EINE SKANDINAVISCHE SENSIBILITÄT

 

Als Hälfte des Teams hinter dem Lifestyle-Shop und der Galerie „Mjölk“ in Toronto (Kanada) betrachtet Juli Daoust Baker ihre Arbeit als Erweiterung ihres Zuhauses – was dadurch vereinfacht wird, dass es sich direkt über ihrem Arbeitsplatz befindet. Im Innenbereich schaffen helle Farben, natürliche Materialien und durchdachte Details eine ruhige Oase mit einer ausgesprochen skandinavischen und japanischen Designästhetik.

Zu Hause verbringt die Familie die meiste Zeit am Küchentisch, in einem Raum, der – wie ein Großteil des Hauses – von hellem Eichenholz, üppigem Grün und einer sorgfältigen Auswahl an Antiquitäten und Kuriositäten geprägt ist. „Ich bin ein Stubenhocker und erlebe, dass mein Nervensystem leicht überreizt wird“, sagt Juli, „daher bestehen die Elemente, die ich in meinem Zuhause haben möchte aus natürlichem Licht, meiner Familie und einer ruhigen, stillen Atmosphäre – auch wenn dies einen ständigen Kampf mit Haustieren und Kindern bedeutet. Wir haben uns auf Stücke festgelegt, bei denen wir wussten, dass wir sie langfristig haben möchten, Klassiker aus natürlichen Materialien wie Weiß-Eiche und Naturleder – Objekte, die im Laufe der Zeit Patina ansetzen und die Geschichte unserer Familie erzählen.“

 

Vollständige Home Story hier lesen

 

Kethevane Cellard, Paris
FAMILIENSTAMMBAUM

 

Im Pariser Vorort Arcueil gibt es ein Haus, das ursprünglich – als es vor über einem Jahrhundert gebaut wurde – als Holzwerkstatt gedacht war. Heute ist in diesem Haus im industriellen Loftstil mit Sichtbackstein, großen Dachfenstern und Stahlträgern die Künstlerin Kethevane Cellard zu Hause. Nach unserem Besuch bei Kethevane ist uns klar, dass man zuerst ihre Kunst verstehen muss, um dieses einzigartige Zuhause zu begreifen.

Wie so viele Dinge ist auch die Kunst nicht unkompliziert, und Kethevane erklärt, dass es Tage gibt, an denen die Inspiration weit weg scheint. Wenn sie jedoch beim Lesen und beim Notieren, Skizzieren und Zeichnen in ihr Notizbuch vertieft ist, kommen ihr schließlich Ideen. In ihrem Arbeitszimmer, das gleichzeitig das Wohnzimmer ist, hängt eine große Pinnwand. Um die nächsten Schritte und die gewünschten Formen zu visualisieren, heftet Kethevane alles an diese Pinnwand. Sobald feststeht, woran sie weiterarbeiten will, beginnt Kethevane, ihre neuen Formen in aller Ruhe mit Füllfeder zu entwerfen oder sie sorgfältig mit Hohlmeißeln in Holz zu schnitzen.

Auf die Frage, welche Bedeutung ein Zuhause für sie hat, lehnt sich Kethevane zurück und denkt in Ruhe nach, bevor sie antwortet. „Ein Zuhause ist für mich ein Ort, an dem ich Ruhe und Erholung finden kann. Aber es sollte auch ein Ort sein, an dem Freunde willkommen sind. Beides ist für meine Empfindung eines Zuhauses gleich wichtig. Mein Zuhause ist auch der Ort, an dem sich meine ständig erweiternde Kunstsammlung befindet. Mein Budget für den Kauf von Kunst war nie groß, aber ich habe die Werke, die ich besitze, entweder mit anderen Künstlern getauscht oder von ihnen erworben. Meine Sammlung besteht aus Druckgrafiken, einigen Originalen, Keramikstücken und Arbeiten auf Papier. Die Art und Weise, wie ich sie in meinem Zuhause arrangiert habe, ist subjektiv; sie fühlen sich zusammen einfach richtig an, als ob sie miteinander im Gespräch wären.“

 

Vollständige Home Story hier lesen

 

Billledetext
Billledetext

Mikkel Dahlstrøm, Kopenhagen
WENIGER IST MEHR

 

Seit der Fotograf und Ästhet Mikkel Dahlstrøm 2019 nach Kopenhagen gezogen ist, arbeitete er daran, seine neu gebaute Wohnung im modernen Wolkenkratzer Sfinxen in ein gemütliches und charmantes Zuhause zu verwandeln, in dem er und sein Partner Frederik sich entspannen und erholen können.

Für viele Menschen ist das Leben in der Großstadt mit wenig Wohnraum verbunden, und Mikkels Wohnung ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man auf begrenztem Raum sowohl ästhetisch als auch funktional leben kann: „Ich denke, der Schlüssel für wenig Wohnfläche liegt darin, sehr wählerisch zu sein. Wenn etwas Neues dazukommt, muss etwas anderes gehen. Die Dinge müssen funktionieren und praktisch – aber auch ästhetisch – sein. Deshalb richte ich meine Wohnung relativ minimalistisch ein, damit es immer einigermaßen aufgeräumt aussieht.“

Auch wenn man dieses „Small Living“ mit wenig Wohnraum praktiziert, sollte Mikkels Ansicht nach Gemütlichkeit bei den Einrichtungsplänen immer berücksichtigt werden, unabhängig davon, wie man wohnt: „Ich hatte viele Jahre auf die Behaglichkeit vergessen und war nur darauf bedacht, dass alles gut aussieht. Aber heute weiß ich, dass mein Zuhause in erster Linie ein Ort sein muss, an dem ich mich entspannen und die Ruhe finden kann, die es mir ermöglicht, neue Ideen entstehen zu lassen und mich kreativ weiterzuentwickeln.“

 

„Ich hatte viele Jahre auf die Behaglichkeit vergessen und war nur darauf bedacht, dass alles gut aussieht. Aber heute weiß ich, dass mein Zuhause in erster Linie ein Ort sein muss, an dem ich mich entspannen und die Ruhe finden kann, die es mir ermöglicht, neue Ideen entstehen zu lassen und mich kreativ weiterzuentwickeln.“

Mikkel Dahlstrøm, Fotograf & Ästhet

 

Vollständige Home Story hier lesen