In der Weihnachtszeit gibt es nichts Schöneres, als mit seinen Lieben zusammenzukommen, das Brotbrechen zu zelebrieren und Zeit miteinander zu verbringen. Es ist auch die perfekte Gelegenheit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und einen warm und liebevoll gedeckten Tisch zu gestalten. So fühlen sich deine geschätzten Gäste nicht nur willkommen und wertgeschätzt, sondern es entsteht auch ein Ambiente für gemütliche, festliche Zusammenkünfte.
Wir haben drei kreative Menschen von unterschiedlichen Teilen der Welt eingeladen, uns von ihrer einzigartigen Herangehensweise an ihr Weihnachtstischgedeck zu erzählen, wie sie kulturelle und persönliche Elemente aus ihrem Erbe und ihrem Leben in die diesjährigen Festlichkeiten einfließen lassen.
Theophilos Constantinou, Gründer von Psyche Organic,
Kopenhagen, Dänemark, @psycheorganic
Theophilos über sein Tischgedeck:
Mit jemandem eine Mahlzeit zu teilen, das Brotbrechen zu zelebrieren, ist ein zeitloses Ritual. Als Menschen sind wir alle essende Lebewesen. Der Prozess des Essens ist grundlegend und bringt die Menschen zusammen.
Der Teller und das Gedeck sind für das Präsentieren der Speisen unerlässlich. Ich bin ein Vorstadtkind aus Akron, Ohio, und für mich sollte es einfach sein. Ästhetisch angerichtete Speisen verbessern das Erlebnis: Kerzen, gedämpftes Licht, schönes Geschirr, das Einschenken von Wasser aus einem anmutig gestalteten Krug – all das ist Teil der sensorischen Erfahrung dessen, was man zu sich nimmt.
Welche Speisen servierst du?
Faki bzw. Fakes, einen traditionellen griechischen Linseneintopf mit einer pikanten Note. Mein Vater war der älteste von sechs Brüdern auf Zypern, und er war derjenige, der nach Hause kam und für die Familie kochte. Er hat das Rezept an mich weitergegeben. Kochen ist für mich wie Jazzmusik. Man arbeitet innerhalb eines vorgegebenen Rahmens, den man sich dann aber auf der Grundlage der Intuition zu eigen macht. Meine Familie war nicht der größte Fan von scharfem Essen, aber da ich scharfes Essen liebe, bringe ich Pepp rein, indem ich eine ganze rote Chili beigebe.
Theophilos bester Tipp:
Es langsam angehen. Gut Ding will Weile haben. Ich koche langsam, es ist ein reinigender, meditativer Prozess für mich. Es wird mit Hingabe gemacht. Ich weiß, wie lange es dauert, diese Zutaten anzubauen, sie sollten mit Respekt behandelt werden. Ich investiere Liebe in das Gericht, und diese Energie überträgt sich auf das Essen, das ich zubereite. Es ist eine Freude, Menschen Speisen anzubieten. Für Menschen zu kochen, ist ein Geschenk, und Nahrung ist ein Geschenk der Erde.
Theophilos Familienrezept für Faki
Für zwei Personen
Das benötigst du:
Braune/grüne Linsen (ca. 250 g)
Zwei Zwiebeln, gehackt
Vier Möhren, gehackt oder gerieben
Einen Bund Staudensellerie
Knoblauch
Zwei Tomaten, ganz oder in Stücke geschnitten
Tomatenmark
Eine in Scheiben geschnittene rote Chilischote
Ein paar sonnengetrocknete Tomaten
Ein paar Lorbeerblätter
Eine Handvoll Meersalz
Eine Handvoll Oregano
– Die Linsen waschen und putzen und gegebenenfalls einweichen.
– Den Boden eines Topfes mit Olivenöl benetzen.
– Zwei gehackte Zwiebeln und eine ganze Knoblauchzehe hinzugeben, dann Tomaten und Tomatenmark hinzufügen und die Soße langsam aufkochen lassen.
– Nach und nach alle anderen Zutaten hinzufügen.
– Mindestens eine Stunde lang köcheln lassen. Am besten über Nacht ruhen lassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
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