Die Kunst der Kulinarik: Mit Silber und Seide Erinnerungen schaffen

Gemeinsam mit Gründerin und Creative Director von ferm LIVING das Weihnachtsgedeck gestalten

Den Tisch für Weihnachten zu decken, ist keine einfache Aufgabe. Vielmehr handelt es sich um eine Leinwand, auf die Erinnerungen gemalt werden und um der Geschichten erzählt und Traditionen lebendig werden. In diesem Jahr haben wir Trine Andersen, unsere brillante Gründerin und Creative Director, gebeten, uns ihre Herangehensweise an die Vorbereitung eines Weihnachtsfestes zu schildern, bei dem sie nicht nur einen Tisch deckt, sondern ein unvergessliches Erlebnis schafft.

Freu dich darauf, in eine Welt entführt zu werden, in der jedes noch so kleine Detail von Wärme, Liebe und Feierlichkeit erzählt.

 

„Man verbringt so viel Zeit damit, exquisite Küchenkreationen zu schaffen, warum diese also nicht mit Stolz präsentieren?“
Trine Andersen

 

Es ist Weihnachtszeit! Was macht diese Zeit des Jahres für dich besonders?
Der Winter kann in Dänemark eine so dunkle, düstere Zeit sein, aber die Weihnachtszeit steht ganz im Zeichen des berühmten dänischen Konzepts hygge: Kerzen anzünden, die Wohnung dekorieren und Zeit mit den Menschen verbringen, die wir lieben. Es geht darum, im Moment zu leben und die Gesellschaft des jeweils anderen zu schätzen.
Ich beginne am ersten Dezember damit, die Weihnachtsdekoration anzubringen – davor würde es mir bis Heiligabend zu langweilig werden. Ich liebe alles rund ums Schenken: die Suche nach einem durchdachten Geschenk, das Einpacken und dann die eigentliche Geschenkübergabe. Es gibt nichts Schöneres, als das perfekte Geschenk für jemanden zu finden, der einem am Herzen liegt!  

Erzähle uns von deinem Tischgedeck – wie wirst du es dieses Jahr gestalten?
Mein Weihnachtstisch wird traditionell mit modernen Einflüssen. Generell mag ich es, wenn mein Zuhause in der Weihnachtszeit romantischer wirkt, und ich suche nach Möglichkeiten, Vergangenheit und Gegenwart über kleine Details zu verbinden: Seidenbänder an Kerzenhaltern, das geerbte Silberbesteck meiner Schwiegermutter und der bewusste Verzicht auf das Bügeln der Tischdecke sorgen für eine entspannte und rustikale Atmosphäre.

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Welche dekorativen Elemente hast du verwendet?
Die Weihnachtszeit ist keine Zeit für Minimalismus – zumindest nicht bei mir zu Hause! Dieses Jahr verwende ich eine Mischung aus Blumenarrangements, Weihnachtsdekoration und einer Fülle von Kerzen. Ich ordne auch gerne Früchte der Saison an und lasse einige Komponenten des Gerichts als eigene Dekoration dienen, wie z. B. den Clementinen-Kuchen. Man verbringt so viel Zeit damit, exquisite Küchenkreationen zu schaffen – warum diese also nicht mit Stolz präsentieren?

Gibt es bei dir familiäre oder kulturelle Traditionen, die du zum Teil deiner Tischdekoration machst?
Wir machen zu Weihnachten einen traditionellen Entenbraten, und dieses Jahr habe ich kleine Papiermanschetten an den Beinen angebracht – das sieht niedlich und verspielt aus. Obwohl wir in Kopenhagen leben und unsere Kinder hier aufgewachsen sind, stammt unsere Familie ursprünglich aus Jütland. Dort ist es üblich, zum Weihnachtsessen gesalzene Chips anzubieten. Die Kinder lieben diese Tradition natürlich besonders!

 

 

Trines Top-Tipps:

Aufmerksamkeiten im Platzgedeck: Anstelle von Tischkarten kannst du in Erwägung ziehen, ein kleines, persönliches Geschenk an die einzelnen Plätze deiner Gäste zu legen – eine durchdachte Ergänzung, mit der du ihnen ein Gefühl der besonderen Wertschätzung geben kannst.

Essen als Deko: Man verbringt so viel Zeit damit, in der Küche schöne Kreationen zu zaubern – diese können beim Abendessen als dekorative Elemente dienen.

Unmittelbare Eleganz: Ich entscheide mich immer für Stoffservietten, wenn ich Gäste zum Essen einlade – ein einfaches Detail, mit dem das Ambiente beim Essen sofort aufgewertet wird.

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Das traditionelle dänische Weihnachtsmenü von Trine

Willkommens-Snacks:
Knusprige Hühnerhaut mit Mayonnaise und Kräutern bestreut
Entenrillettes in Endivienblättern mit Granatapfelkernen
Oliven und Brotstangen

Begrüßungsgetränk:
Roter Wermut und Champagner, serviert mit Orangenschalen

Hauptgericht:
Entenbraten gefüllt mit Pflaume und Orange
Bratkartoffeln, serviert mit einem Zweig Rosmarin
Mit Zucker glasierte Kartoffeln
Entensoße
Grünkohlsalat mit Apfel und Mandeln
Rotkohlsalat mit Vinaigrette, Walnuss, Orange und Granatapfelkernen
Waldorfsalat
Gesalzene Chips, warm serviert

Nachspeise:
Verschiedene Käsesorten mit frischer Feige und Feigenmarmelade
Risalamande (dänischer Milchreis), serviert mit warmer Kirschsoße und garniert mit Maraschino-Kirschen
Biskuit mit Zuckerglasur, Zitronenschale und garniert mit geschälten Clementinen