Kopenhagens Kulinarische Erzählungen:
Decke den Tisch mit Yam

Wir treffen den britischen Küchenchef Kai Semple, welcher den Tisch für eine intime, karibische Dinnerparty mit Freunden arrangiert.

Je näher die warme Jahreszeit rückt, desto mehr zieht es die Kopenhagener zur lässig-entspannten Esskultur der Stadt – wenn die traditionellen weißen Tischdecken und Tagesmenüs zugunsten individueller Tischgedecke, Mahlzeiten im Freien und innovativen Sharing-Konzepten weichen. Wir haben uns mit drei kulinarischen Kreativen getroffen, die die Food-Szene der dänischen Hauptstadt prägen, um mehr über die Konzepte, Trends und Einflüsse zu erfahren, die den kulturellen Wandel bestimmen.

 

 

Der in London geborene und aufgewachsene Chefkoch Kai Semple ist der kulinarische Kopf hinter Yam, einem modernen karibischen Konzept. Der Name leitet sich vom jamaikanischen „patois“ ab, was „essen“ bedeutet. Seit seiner Einführung im Jahr 2019 hat das Konzept in Kopenhagen schnell Kultstatus erlangt.

Die Prämisse hinter Yam ist einfach: herzhafte und unprätentiöse karibische Klassiker, die mit handwerklichem Geschick zubereitet werden und vor komplexen Aromen und Persönlichkeit nur so strotzen. Im Grunde handelt es sich bei Yam um mehr als nur um das Essen – vielmehr ist es ein Gefühl von Gemeinschaft. Kai's Konzept, das die Menschen zusammenbringt, ist eine ausdrückliche Einladung, sich zu treffen und das gemeinsame Essen zu zelebrieren, – im Rahmen einer warmen, einladenden Atmosphäre mit einem gefühlvollen Soundtrack, der von Kai meisterhaft zusammengestellt wurde.

Im Refugio, einem kreativen Kollektiv im Kopenhagener Stadtteil Østerbro, sind wir dabei, wenn Kai den Tisch für ein gemütliches Familienessen mit unserer Flow-Geschirrserie in Schwarz deckt. Aus der Küche dringt R&B-Musik, während er eine bunte Auswahl an Speisen vor sich anrichtet. Die Luft ist vom würzigen Aroma des jamaikanischen Jerk-Hühnchens erfüllt – einer von Kais Spezialitäten. Auf dem Tagesmenü stehen außerdem ein Curry mit Kichererbsen und Okra, Reis und Erbsen sowie ein frischer Salat mit Gurken, Radieschen und Kräutern. Als krönenden Abschluss hat Kai ein Baiser-Dessert mit Mango und Passionsfrucht zubereitet.

 

 

Bei dieser Darbietung typischer Gerichte von den Inseln Jamaika und Trinidad lässt sich alles – von der Auswahl der Speisen bis hin zum ungezwungenen Design des Tisches – auf Kais Herkunft und Aufwachsen zurückführen. „Die Erinnerungen an die Sonntagsbesuche bei meiner Oma hatten einen deutlichen Einfluss auf mein Tischgedeck. Die verschiedenen Gerichte zum Teilen, die sich in Farben und Geschmack unterscheiden, spiegeln wider, wie ich aufgewachsen bin, und sind für mich eine Möglichkeit, mit meiner karibischen Herkunft in Verbindung zu treten“, sinniert er.

Kai ist der Auffassung, dass das Geheimnis eines guten Essens im Zusammensein liegt. Er erklärt weiter: „Meine Philosophie in Bezug auf das Essen beruht auf dem Wunsch, Menschen zusammenzubringen. Als Koch verknüpfe ich meine kulinarischen Erlebnisse immer mit etwas, das uns alle verbindet und das wir teilen können – sei es eine bestimmte Erinnerung oder ein bestimmter Zeitraum.“

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Auf die Frage nach seinen Tipps für Gastgeber schlägt Kai vor, die Dinge einfach zu halten. „Achtet darauf, Gerichte zuzubereiten, die man mit anderen teilen kann, sei es ein Reisgericht oder etwas Einfacheres wie Sandwiches. Abgesehen davon, dass das Essen und die Getränke während des ganzen Abends fließen müssen, sollte das Hauptaugenmerk immer darauf liegen, Familie und Freunde zusammenzubringen“, fügt er hinzu.

Für ein unvergessliches Essen empfiehlt er, kleine und zugleich eindrucksvolle Details einzubauen. „Schlichte, persönliche Akzente, wie Garnierungen und die Wahl des Serviergeschirrs, können sowohl optisch als auch geschmacklich einen großen Unterschied machen. Alles von der Tischdecke bis hin zum Besteck wirkt sich auf das Gesamterlebnis der Mahlzeit aus.“

Und wie immer bei Kais Kochkünsten ist das Erzählen von Geschichten entscheidend für eine unvergessliche Dinnerparty. „Meine unvergesslichsten Mahlzeiten waren immer die, wo die Person hinter den Speisen eine Geschichte zu erzählen hatte, sowohl über das Gericht selbst als auch über das ‚Warum‘ der jeweiligen Kreation“, erzählt er.

 

 

Das Süßkartoffel-Kürbis-Kokos-Curry von Kai

Zutaten:
  2 Esslöffel Currypulver
  1 Teelöffel Pimentkörner
  2 Zweige Thymian
  1 Stängel Koriander
  1 rote Chilischote (ganz)
  1 Zwiebel, in Scheiben geschnitten
  3 Knoblauchzehen
  1 Ingwerknolle
  1 Süßkartoffel
  1 Kürbis
  1 Dose Kokosnussmilch

Anleitung:
1.  Currypulver und Piment in einer Pfanne in Öl anrösten, bis sie duften, und die in Scheiben geschnittenen Zwiebel, Chili, Korianderstängel, Ingwer und Knoblauch hinzufügen. 5 Minuten abkühlen lassen, bis alles weich ist.
2.  In der Zwischenzeit etwas Öl in die Pfanne träufeln und die Süßkartoffel und den Kürbis bei 180 Grad 20 Minuten goldbraun rösten.
3.  Die Kokosnussmilch zur Currymischung geben und kochen lassen, bis eine soßenartige Konsistenz erreicht ist.
4.  Das geröstete Gemüse hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen.
5.  Mit gedämpftem Reis servieren und mit Koriander garnieren.

Kai hat den Tisch mit unserer Flow-Geschirrserie in Schwarz gedeckt. Mit seinem charmanten, perfekt „imperfekten“ Ausdruck und seiner einzigartigen Glasur ist Flow der perfekte Begleiter für Mahlzeiten im Alltag und besondere Anlässe. Gestalte es mit Teilen in der gleichen Farbe oder mit den anderen Farben von Flow für einen vielseitig kombinierten Look.

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